Rechtsprechung
   BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99   

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BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99 (https://dejure.org/2000,295)
BAG, Entscheidung vom 06.06.2000 - 1 ABR 21/99 (https://dejure.org/2000,295)
BAG, Entscheidung vom 06. Juni 2000 - 1 ABR 21/99 (https://dejure.org/2000,295)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Judicialis

    GG Art. 9 Abs. 3; ; TVG § ... 2; ; ArbGG § 97; ; ArbGG § 96; ; ArbGG § 87; ; ArbGG § 80 Abs. 2; ; ArbGG § 2 a; ; ZPO § 280; ; ZPO § 322; ; ZPO § 325; ; ZPO § 543; ; Staatsvertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik vom 18. Mai 1990; ; Zustimmungsgesetz des Deutschen Bundestages vom 25. Juni 1990

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtskraft - Gewerkschaftseigenschaft einer Arbeitnehmervereinigung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Grenzen der Rechtskraft und Gewerkschaftseigenschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • lexetius.com (Pressemitteilung)

    Grenzen der Rechtskraft und Gewerkschaftseigenschaft

  • nomos.de PDF, S. 56 (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    § 2 TVG; §§ ... 2a, 80 Abs. 2, 87, 96, 97 ArbGG; §§ 280, 322, 325, 543 ZPO; StaatsV über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion … v. 18.5.1990; ZustimmungsG des Bundestags v. 25.6.1990
    Gewerkschaftseigenschaft einer Arbeitnehmervereinigung/Tariffähigkeit/Wirkung der materiellen Rechtskraft einer gerichtlichen Entscheidung/Änderung der rechtlichen Grundlage/Wiedervereinigung

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Grenzen der Rechtskraft und Gewerkschaftseigenschaft

Besprechungen u.ä. (2)

  • nomos.de PDF, S. 56 (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    § 2 TVG; §§ ... 2a, 80 Abs. 2, 87, 96, 97 ArbGG; §§ 280, 322, 325, 543 ZPO; StaatsV über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion … v. 18.5.1990; ZustimmungsG des Bundestags v. 25.6.1990
    Gewerkschaftseigenschaft einer Arbeitnehmervereinigung/Tariffähigkeit/Wirkung der materiellen Rechtskraft einer gerichtlichen Entscheidung/Änderung der rechtlichen Grundlage/Wiedervereinigung

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Arbeitsrecht, Gewerkschaftseigenschaft einer Arbeitnehmervereinigung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BAGE 95, 47
  • MDR 2001, 281
  • NZA 2001, 156
  • NJ 2001, 331 (Ls.)
  • BB 2001, 210
  • DB 2000, 1231
  • DB 2001, 1788
  • JR 2001, 220
  • SGb 2001, 244
 
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Wird zitiert von ... (93)Neu Zitiert selbst (12)

  • ArbG Stuttgart, 04.02.1972 - 6 BV 3/71

    Gewerkschaft; Begriff; Koalition; Tariffähigkeit; Verbandsstärke;

    Auszug aus BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99
    Mit rechtskräftigem Beschluß vom 4. Februar 1972 (- 6 BV 3/71 - EzA GG Art. 9 Nr. 9) hat das Arbeitsgericht Stuttgart auf Antrag des CMV festgestellt, dieser sei eine Gewerkschaft im arbeitsrechtlichen Sinne.

    Die Rechtskraft des Beschlusses des Arbeitsgerichts Stuttgart vom 4. Februar 1972 (- 6 BV 3/71 - aaO) steht einer erneuten Entscheidung über die Gewerkschaftseigenschaft der CGM nicht entgegen.

    Der Beschluß des Arbeitsgerichts Stuttgart vom 4. Februar 1972 (- 6 BV 3/71 - aaO), der die Gewerkschaftseigenschaft des CMV feststellt, wirkt im Verhältnis zwischen der CGM und der IG Metall, der jetzigen Antragstellerin und Rechtsbeschwerdeführerin.

    Da sich der Hauptantrag des vorliegenden Verfahrens mit dem Entscheidungsgegenstand des Beschlusses des Arbeitsgerichts Stuttgart vom 4. Februar 1972 (- 6 BV 3/71 - aaO) deckt, hält er sich auch insoweit innerhalb der Grenzen der Rechtskraft.

    Mit ihrem jetzigen Hauptantrag verfolgt die IG Metall das der Entscheidung des Arbeitsgerichts Stuttgarts vom 4. Februar 1972 (aaO) entgegengesetzte Ziel, wenn sie festgestellt haben will, die CGM sei keine Gewerkschaft im arbeitsrechtlichen Sinne.

    Zutreffend hat das Landesarbeitsgericht erkannt, daß weder die mit der deutschen Wiedervereinigung verbundenen tatsächlichen "Verwerfungen", noch die Veränderungen in den tariflichen Rahmenbedingungen die Rechtskraftwirkung der Entscheidung des Arbeitsgerichts Stuttgart vom 4. Februar 1972 (- 6 BV 3/71 - aaO) beendet haben.

    Ist anzunehmen, daß auf Grund der Rechtsänderungen mit dem Staatsvertrag und dem Gemeinsamen Protokoll über die Leitsätze in Verbindung mit dem Zustimmungsgesetz des Deutschen Bundestages vom 25. Juni 1990 die Rechtskraftwirkung des Beschlusses des Arbeitsgerichts Stuttgart vom 4. Februar 1972 (- 6 BV 3/71 - aaO) weggefallen ist, konnte sie durch das Außerkrafttreten des Staatsvertrages mit der Wiedervereinigung Deutschlands und der Inkraftsetzung des Einigungsvertrages nicht wieder aufleben.

  • BAG, 20.03.1996 - 7 ABR 41/95

    Rechtskraftwirkung im Beschlußverfahren

    Auszug aus BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99
    Allerdings sind Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - BAGE 82, 291, zu B II 1 der Gründe; 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - BAGE 41, 316, zu B II 1 der Gründe; 27. Januar 1981 - 6 ABR 68/79 - BAGE 35, 1, zu II 2 a der Gründe; 31. Oktober 1975 - 1 ABR 64/74 - BAGE 27, 301, zu II 3 der Gründe; 27. August 1968 - 1 ABR 6/68 - BAGE 21, 139, zu B 1 der Gründe) und der herrschenden Meinung im Schrifttum (vgl. Dütz FS Kehrmann 1997 S 349 ff.; Stein/Jonas/Leipold ZPO 21. Aufl. § 322 Rn. 324 f.; Germelmann/Matthes/Prütting aaO § 84 Rn. 20 ff.; Leipold Anm. zu BAG 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - AP ZPO § 322 Nr. 14; Krause Anm. zu BAG 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - AP BetrVG 1972 § 19 Nr. 32) der formellen und materiellen Rechtskraft fähig.

    Für die Annahme einer materiellen Rechtskraft von Beschlüssen im Beschlußverfahren spricht auch § 80 Abs. 2 ArbGG, der die Vorschrift über die Wiederaufnahme des Verfahrens für anwendbar erklärt und es auf diese Weise ermöglichst, die Rechtskraft zu durchbrechen (ständige Rechtsprechung des BAG vgl. 27. August 1968 - 1 ABR 6/98 - aaO, zu B 1 der Gründe; 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO, zu B II 1 der Gründe = AP BetrVG 1972 § 19 Nr. 32 mit Anm. Krause).

    Ein Antrag, der die gleiche Streitfrage erneut zur Entscheidung stellt, ist unzulässig, weil der Rechtsschutz bereits gewährt wurde (vgl. Rosenberg/Schwab/Gottwald aaO § 151 III S 917; Würthwein ZZP 1999, 447, 450 Fußnote 15; BAG 27. August 1968 - 1 ABR 67/68 - aaO, zu B 1 der Gründe = AP ArbGG 1953 § 80 Nr. 4 mit Anm. Neumann-Duisberg; 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - aaO, zu B II 1 der Gründe = AP ZPO § 322 Nr. 14 mit Anm. Leipold; 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO; grundsätzlich ebenso Stein/Jonas/Leipold aaO § 322 Rn. 39).

    Damit werden die objektiven Grenzen der Rechtskraft des Entscheidungsgegenstandes durch den Streitgegenstand des Erstprozesses bestimmt (BAG 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO, zu B II 2 der Gründe).

    Es müssen sich gerade diejenigen Tatsachen oder Rechtsgrundlagen geändert haben, die für die in der früheren Entscheidung ausgesprochene Rechtsfolge als maßgeblich angesehen worden sind (BAG 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO, zu B II 4 der Gründe).

    Dabei kann dahinstehen, ob für eine solche wesentliche Änderung der rechtlichen Verhältnisse eine Rechtsprechungsänderung ausreicht (verneinend BAG 12. Juni 1990 - 3 AZR 524/88 - BAGE 65, 194, zu I 4 der Gründe; 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO, zu B II 4 der Gründe, mit eingehender Begründung; Stein/Jonas/Leipold aaO § 322 Rn. 256 und § 323 Rn. 23; Zöller/Vollkommer aaO Vor § 322 Rn. 53; Wieczorek ZPO 2. Aufl. § 323 Rn. B II b 7; MünchKommZPO-Gottwald § 323 Rn. 51; aA Krause aaO; Dütz aaO).

  • BAG, 27.08.1968 - 1 ABR 6/68

    Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren -

    Auszug aus BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99
    Allerdings sind Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - BAGE 82, 291, zu B II 1 der Gründe; 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - BAGE 41, 316, zu B II 1 der Gründe; 27. Januar 1981 - 6 ABR 68/79 - BAGE 35, 1, zu II 2 a der Gründe; 31. Oktober 1975 - 1 ABR 64/74 - BAGE 27, 301, zu II 3 der Gründe; 27. August 1968 - 1 ABR 6/68 - BAGE 21, 139, zu B 1 der Gründe) und der herrschenden Meinung im Schrifttum (vgl. Dütz FS Kehrmann 1997 S 349 ff.; Stein/Jonas/Leipold ZPO 21. Aufl. § 322 Rn. 324 f.; Germelmann/Matthes/Prütting aaO § 84 Rn. 20 ff.; Leipold Anm. zu BAG 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - AP ZPO § 322 Nr. 14; Krause Anm. zu BAG 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - AP BetrVG 1972 § 19 Nr. 32) der formellen und materiellen Rechtskraft fähig.

    Folge der materiellen Rechtskraft eines früheren Beschlusses ist somit, daß eine erneute Entscheidung desselben oder eines anderen Gerichts innerhalb bestimmter objektiver, subjektiver und zeitlicher Grenzen ausgeschlossen ist (BAG 27. August 1968 - 1 ABR 6/68 - aaO; Zöller/Vollkommer ZPO 20. Aufl. Vor § 322 Rn. 3); nur innerhalb dieser Grenzen treten die Wirkungen der materiellen Rechtskraft ein.

    Ein Antrag, der die gleiche Streitfrage erneut zur Entscheidung stellt, ist unzulässig, weil der Rechtsschutz bereits gewährt wurde (vgl. Rosenberg/Schwab/Gottwald aaO § 151 III S 917; Würthwein ZZP 1999, 447, 450 Fußnote 15; BAG 27. August 1968 - 1 ABR 67/68 - aaO, zu B 1 der Gründe = AP ArbGG 1953 § 80 Nr. 4 mit Anm. Neumann-Duisberg; 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - aaO, zu B II 1 der Gründe = AP ZPO § 322 Nr. 14 mit Anm. Leipold; 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO; grundsätzlich ebenso Stein/Jonas/Leipold aaO § 322 Rn. 39).

    Dies gilt auch bei feststellenden Entscheidungen mit Dauerwirkung, etwa - wie hier - bei der Feststellung, daß eine bestimmte Arbeitnehmervereinigung eine Gewerkschaft ist oder nicht (BAG 27. August 1968 - 1 ABR 6/68 - aaO, zu B 2 a und b der Gründe = AP ArbGG 1953 § 80 Nr. 4 mit Anm. Neumann-Duisberg).

  • BAG, 01.02.1983 - 1 ABR 33/78

    Arbeitnehmervereinigung

    Auszug aus BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99
    Allerdings sind Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - BAGE 82, 291, zu B II 1 der Gründe; 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - BAGE 41, 316, zu B II 1 der Gründe; 27. Januar 1981 - 6 ABR 68/79 - BAGE 35, 1, zu II 2 a der Gründe; 31. Oktober 1975 - 1 ABR 64/74 - BAGE 27, 301, zu II 3 der Gründe; 27. August 1968 - 1 ABR 6/68 - BAGE 21, 139, zu B 1 der Gründe) und der herrschenden Meinung im Schrifttum (vgl. Dütz FS Kehrmann 1997 S 349 ff.; Stein/Jonas/Leipold ZPO 21. Aufl. § 322 Rn. 324 f.; Germelmann/Matthes/Prütting aaO § 84 Rn. 20 ff.; Leipold Anm. zu BAG 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - AP ZPO § 322 Nr. 14; Krause Anm. zu BAG 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - AP BetrVG 1972 § 19 Nr. 32) der formellen und materiellen Rechtskraft fähig.

    Ein Antrag, der die gleiche Streitfrage erneut zur Entscheidung stellt, ist unzulässig, weil der Rechtsschutz bereits gewährt wurde (vgl. Rosenberg/Schwab/Gottwald aaO § 151 III S 917; Würthwein ZZP 1999, 447, 450 Fußnote 15; BAG 27. August 1968 - 1 ABR 67/68 - aaO, zu B 1 der Gründe = AP ArbGG 1953 § 80 Nr. 4 mit Anm. Neumann-Duisberg; 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - aaO, zu B II 1 der Gründe = AP ZPO § 322 Nr. 14 mit Anm. Leipold; 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO; grundsätzlich ebenso Stein/Jonas/Leipold aaO § 322 Rn. 39).

    Der Streitgegenstand ergibt sich seinerseits aus dem zur Entscheidung gestellten Antrag und dem zugehörigen Lebenssachverhalt, aus dem die begehrte Rechtsfolge hergeleitet wird (BAG 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - aaO, zu B II 1 der Gründe = AP ZPO § 322 Nr. 14 mit Anm. Leipold).

  • LAG Baden-Württemberg, 10.12.1998 - 4 TaBV 3/98

    Materielle Rechtskraft eines Beschlussses über die Gewerkschaftseigenschaft einer

    Auszug aus BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99
    Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg - 4 TaBV 3/98 - Beschluß vom 10. Dezember 1998.

    1 ABR 21/99 4 TaBV 3/98.

    Auf die Rechtsbeschwerde der Industriegewerkschaft Metall wird der Beschluß des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg vom 10. Dezember 1998 - 4 TaBV 3/98 - aufgehoben.

  • BAG, 27.01.1981 - 6 ABR 68/79

    Beschlußverfahren - Sachentscheidung - Tatsächliche Veränderungen - Gesetzliche

    Auszug aus BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99
    Allerdings sind Beschlüsse im arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahren nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (vgl. 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - BAGE 82, 291, zu B II 1 der Gründe; 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - BAGE 41, 316, zu B II 1 der Gründe; 27. Januar 1981 - 6 ABR 68/79 - BAGE 35, 1, zu II 2 a der Gründe; 31. Oktober 1975 - 1 ABR 64/74 - BAGE 27, 301, zu II 3 der Gründe; 27. August 1968 - 1 ABR 6/68 - BAGE 21, 139, zu B 1 der Gründe) und der herrschenden Meinung im Schrifttum (vgl. Dütz FS Kehrmann 1997 S 349 ff.; Stein/Jonas/Leipold ZPO 21. Aufl. § 322 Rn. 324 f.; Germelmann/Matthes/Prütting aaO § 84 Rn. 20 ff.; Leipold Anm. zu BAG 1. Februar 1983 - 1 ABR 33/78 - AP ZPO § 322 Nr. 14; Krause Anm. zu BAG 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - AP BetrVG 1972 § 19 Nr. 32) der formellen und materiellen Rechtskraft fähig.

    Daß Beschlüsse im Beschlußverfahren der inneren Rechtskraft fähig sind, zeigt schon der Wortlaut des § 85 Abs. 1 Satz 1 ArbGG, wonach aus "rechtskräftigen" Beschlüssen die Zwangsvollstreckung vorgesehen ist (Grunsky Anm. BAG 27. Januar 1981 - 6 ABR 68/79 - in AP ArbGG 1979 § 80 Nr. 2).

  • BVerfG, 20.10.1981 - 1 BvR 404/78

    Deutscher Arbeitnehmerverband

    Auszug aus BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99
    Dieses Kriterium ist für die damalige Bundesrepublik Deutschland nicht gesetzlich geregelt, sondern von der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts - bestätigt durch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (zB BVerfG 20. Oktober 1981 - 1BvR 404/78 - BVerfGE 58, 233, 248 f. = AP § 2 TVG Nr. 31) - entwickelt worden.
  • BAG, 25.11.1986 - 1 ABR 22/85

    Tarifautonomie: Tariffähigkeit einer Arbeitnehmervereinigung

    Auszug aus BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99
    Wegen der Beteiligung der CGM als Antragstellerin und der IG Metall als Antragsgegnerin des damaligen Verfahrens kommt es hier nicht darauf an, ob sich die subjektive Rechtskraft im Beschlußverfahren auf Antragsteller und Antragsgegner beschränkt oder auf alle Beteiligten erstreckt ist (Dütz aaO S 350) bzw. - gerade im Falle des § 97 ArbGG - generell gegenüber jedermann wirkt (BAG 25. November 1986 - 1 ABR 22/85 - BAGE 53, 347, zu B I 3 a der Gründe; Germelmann/Matthes/Prütting aaO § 97 Rn. 28; Hauck ArbGG § 97 Rn. 6; aA GK-ArbGG/Leinemann Stand Dezember 1999 § 97 Rn. 68 f.).
  • BAG, 09.07.1968 - 1 ABR 2/67

    Tariffähigkeit von Vereinigungen -; Anforderungen bezüglich der Mitgliederzahl

    Auszug aus BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99
    Das gilt insbesondere für die hier strittige Frage, ob es insoweit auf die Durchsetzungsfähigkeit der Arbeitnehmervereinigung ankommt und ob diese bei der CGM zu bejahen ist (vgl. BAG 9. Juli 1968 - 1 ABR 2/67 - BAGE 21, 98, 101 f. = AP TVG § 2 Nr. 25 mit Anm. Mayer-Maly).
  • BAG, 12.06.1990 - 3 AZR 524/88

    Umfang der Rechtskraft - Versorgung im Konzern

    Auszug aus BAG, 06.06.2000 - 1 ABR 21/99
    Dabei kann dahinstehen, ob für eine solche wesentliche Änderung der rechtlichen Verhältnisse eine Rechtsprechungsänderung ausreicht (verneinend BAG 12. Juni 1990 - 3 AZR 524/88 - BAGE 65, 194, zu I 4 der Gründe; 20. März 1996 - 7 ABR 41/95 - aaO, zu B II 4 der Gründe, mit eingehender Begründung; Stein/Jonas/Leipold aaO § 322 Rn. 256 und § 323 Rn. 23; Zöller/Vollkommer aaO Vor § 322 Rn. 53; Wieczorek ZPO 2. Aufl. § 323 Rn. B II b 7; MünchKommZPO-Gottwald § 323 Rn. 51; aA Krause aaO; Dütz aaO).
  • FG Niedersachsen, 20.02.1970 - I 67/68
  • BAG, 31.10.1975 - 1 ABR 64/74

    Tendenzbetriebe: Tendenzschutz und Änderung der Rechtslage

  • BAG, 14.12.2010 - 1 ABR 19/10

    Tariffähigkeit einer Spitzenorganisation

    Materielles Gesetz ist sie dadurch aber nicht geworden ( BAG 6. Juni 2000 - 1 ABR 21/99 - zu B II 4 c der Gründe, BAGE 95, 47 ) .
  • BAG, 28.03.2006 - 1 ABR 58/04

    Tariffähigkeit einer Arbeitnehmervereinigung

    Der Senat hat dies mit Beschluss vom 6. Juni 2000 (- 1 ABR 21/99 -BAGE 95, 47) verneint.

    Sie hat zwar durch das Zustimmungsgesetz des Bundestags vom 25. Juni 1990 (BGBl. II S. 518) Aufnahme in den Willen des Gesetzgebers gefunden (BAG 6. Juni 2000 - 1 ABR 21/99 - BAGE 95, 47, zu B II 4 c der Gründe).

    Materielles Gesetz ist sie dadurch aber nicht geworden (BAG 6. Juni 2000 - 1 ABR 21/99 - aaO mwN; Richardi NZA 2004, 1025, 1028; vgl. auch Wiedemann/Oetker TVG 6. Aufl. § 2 Rn. 7; Löwisch/Rieble TVG 2. Aufl. § 2 Rn. 7).

    Dabei ist die im Zustimmungsgesetz vom 25. Juni 1990 zum Ausdruck kommende, von den Gesetzgebungsorganen der Bundesrepublik Deutschland getragene Willensbekundung zu beachten (BAG 6. Juni 2000 - 1 ABR 21/99 - aaO).

  • BAG, 13.03.2013 - 7 ABR 69/11

    Leiharbeitnehmer - Betriebsratsgröße

    Ein Antrag, der den gleichen Streitgegenstand erneut zur Entscheidung stellt, ist unzulässig, weil der Rechtsschutz bereits gewährt wurde (vgl. BAG 6. Juni 2000 - 1 ABR 21/99 - zu B II 1 der Gründe, BAGE 95, 47) .

    Subjektiv wirkt die materielle Rechtskraft nach § 325 Abs. 1 ZPO grundsätzlich zwischen den Parteien des Vorprozesses, im Beschlussverfahren also zwischen den Beteiligten (BAG 6. Juni 2000 - 1 ABR 21/99 - zu B II 2 der Gründe, aaO) .

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Rechtsprechung
   BGH, 16.03.2000 - I ZR 214/97   

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Rechtsbetreuende Verwaltungshilfe

Art. 1 § 1 RBerG, Art. 1 § 3 Nr. 1 RBerG ist Klarstellung von Gesetzeskonkurrenzen, Gemeinden können sich nach Maßgabe des Kommunalrechts der Rechtsbetreuung einer anderen Behörde bedienen

Volltextveröffentlichungen (13)

Papierfundstellen

  • BGHZ 144, 68
  • NJW 2000, 2277
  • ZIP 2000, 1908
  • GRUR 2000, 734
  • WM 2000, 1498
  • DVBl 2000, 1204
  • BB 2000, 1215
  • AnwBl 2001, 66
  • DÖV 2000, 822
  • JR 2001, 194
  • SGb 2001, 244
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerfG, 08.04.1997 - 1 PBvU 1/95

    Spruchgruppen

    Auszug aus BGH, 16.03.2000 - I ZR 214/97
    Gegen das Gebot des gesetzlichen Richters (Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG, § 16 Satz 2 GVG) wird durch Irrtümer über die gesetzliche oder geschäftsplanmäßige Zuständigkeit des Gerichts im allgemeinen nicht verstoßen; anders läge es nur bei willkürlicher Zuständigkeitsleugnung oder Zuständigkeitsanmaßung (vgl. BVerfGE 29, 45, 48; 95, 322, 333; BGHZ 6, 178, 182; BGHSt 11, 106, 110; BGH, Beschl. v. 9.3.1976 - X ZB 17/74, NJW 1976, 1688; BGHZ 85, 116, 118 f.).

    Nur wenn sich der Richter - anders als hier - mit der Nichtabgabe einer Sache eine eigene Zuständigkeit willkürlich anmaßt, kann der Geschäftsverteilungsplan den Zuständigkeitsmangel nicht heilen (vgl. BVerfGE 95, 322, 333).

  • BGH, 12.07.1990 - I ZR 62/89

    Kreishandwerkerschaft I

    Auszug aus BGH, 16.03.2000 - I ZR 214/97
    Gesetzestechnisch handelt es sich bei der oft als Ausnahmetatbestand bezeichneten Vorschrift (vgl. BGH, Urt. v. 12.7.1990 - I ZR 62/89, GRUR 1991, 53, 54 = WRP 1991, 102 - Kreishandwerkerschaft I; vgl. auch BGH, Urt. v. 7.5.1974 - VI ZR 7/73, NJW 1974, 1374, 1375 zu Art. 1 § 3 Nr. 2 RBerG; Beschl. v. 6.5.1993 - V ZB 9/92, AnwBl 1994, 254 m. Anm. Chemnitz zu Art. 1 § 3 Nr. 6 RBerG) um die Klarstellung von Gesetzeskonkurrenzen, hier auch zugunsten des Landesrechts.

    Insbesondere der Vergleich mit den Beratungsbefugnissen, die den berufsständischen Vereinigungen in § 7 RBerG eingeräumt sind, zeigt, daß zur erlaubnisfreien Betreuung eines Ratsuchenden durch eine hierfür zuständige Körperschaft des öffentlichen Rechts auch das Tätigwerden nach außen gehören kann (BGH GRUR 1991, 53, 55 - Kreishandwerkerschaft I).

  • BGH, 06.05.1993 - V ZB 9/92

    Sondervergütung des Verwalters bei Rechtsverfolgung im Auftrag der

    Auszug aus BGH, 16.03.2000 - I ZR 214/97
    Gesetzestechnisch handelt es sich bei der oft als Ausnahmetatbestand bezeichneten Vorschrift (vgl. BGH, Urt. v. 12.7.1990 - I ZR 62/89, GRUR 1991, 53, 54 = WRP 1991, 102 - Kreishandwerkerschaft I; vgl. auch BGH, Urt. v. 7.5.1974 - VI ZR 7/73, NJW 1974, 1374, 1375 zu Art. 1 § 3 Nr. 2 RBerG; Beschl. v. 6.5.1993 - V ZB 9/92, AnwBl 1994, 254 m. Anm. Chemnitz zu Art. 1 § 3 Nr. 6 RBerG) um die Klarstellung von Gesetzeskonkurrenzen, hier auch zugunsten des Landesrechts.
  • BGH, 26.01.1983 - IVb ZR 351/81

    Verzug mit familienrechtlichen Unterhaltspflichten; Entbehrlichkeit einer

    Auszug aus BGH, 16.03.2000 - I ZR 214/97
    Jedenfalls bleibt der Rüge, es liege ein Begründungsmangel vor, dann der Erfolg versagt, wenn sich die Entscheidung im Ergebnis - wie hier - als zutreffend erweist (BGHZ 39, 333, 339; BGH, Urt. v. 26.1.1983 - IVb ZR 351/81, NJW 1983, 2318, 2320; Urt. v. 18.1.1990 - III ZR 269/88, WM 1990, 1126, 1129).
  • BVerfG, 06.10.1981 - 2 BvR 384/81

    Inkompatibilität/Kreisangestellter

    Auszug aus BGH, 16.03.2000 - I ZR 214/97
    Der beklagte Landkreis hat sich damit im Rahmen seiner global zuständigkeitsbegründenden kommunalen Ergänzungs- und Ausgleichsfunktion bewegt, wenn er leistungsschwächeren Gemeinden Verwaltungshilfe geleistet hat (vgl. BVerfGE 23, 353, 368; 58, 177, 196; BVerwG DVBl 1996, 1062, 1063 f.; Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht 11, 5. Aufl., § 85 Rdn. 25).
  • BVerfG, 21.05.1968 - 2 BvL 2/61

    Breitenborn-Gelnhausen

    Auszug aus BGH, 16.03.2000 - I ZR 214/97
    Der beklagte Landkreis hat sich damit im Rahmen seiner global zuständigkeitsbegründenden kommunalen Ergänzungs- und Ausgleichsfunktion bewegt, wenn er leistungsschwächeren Gemeinden Verwaltungshilfe geleistet hat (vgl. BVerfGE 23, 353, 368; 58, 177, 196; BVerwG DVBl 1996, 1062, 1063 f.; Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht 11, 5. Aufl., § 85 Rdn. 25).
  • BVerfG, 30.06.1970 - 2 BvR 48/70

    Verletzung des Anspruchs auf den gesetzlichen Richter

    Auszug aus BGH, 16.03.2000 - I ZR 214/97
    Gegen das Gebot des gesetzlichen Richters (Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG, § 16 Satz 2 GVG) wird durch Irrtümer über die gesetzliche oder geschäftsplanmäßige Zuständigkeit des Gerichts im allgemeinen nicht verstoßen; anders läge es nur bei willkürlicher Zuständigkeitsleugnung oder Zuständigkeitsanmaßung (vgl. BVerfGE 29, 45, 48; 95, 322, 333; BGHZ 6, 178, 182; BGHSt 11, 106, 110; BGH, Beschl. v. 9.3.1976 - X ZB 17/74, NJW 1976, 1688; BGHZ 85, 116, 118 f.).
  • BGH, 21.12.1962 - I ZB 27/62

    "Nicht mit Gründen versehen"

    Auszug aus BGH, 16.03.2000 - I ZR 214/97
    Jedenfalls bleibt der Rüge, es liege ein Begründungsmangel vor, dann der Erfolg versagt, wenn sich die Entscheidung im Ergebnis - wie hier - als zutreffend erweist (BGHZ 39, 333, 339; BGH, Urt. v. 26.1.1983 - IVb ZR 351/81, NJW 1983, 2318, 2320; Urt. v. 18.1.1990 - III ZR 269/88, WM 1990, 1126, 1129).
  • BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94

    Unerlaubte Rechtsberatung durch Vertretung einer Gemeinde gegenüber

    Auszug aus BGH, 16.03.2000 - I ZR 214/97
    Es bedarf deshalb - trotz der weiten Fassung des Klageantrags - keiner gesonderten Prüfung mehr, inwieweit Art. 1 § 1 RBerG für die Rechtsbesorgung zugunsten einer Gemeinde bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben überhaupt gilt (vgl. dazu bei Einschaltung eines privaten Dritten in die Erfüllung öffentlicher Aufgaben einer Gemeinde BGH, Urt. v. 18.5.1995 - III ZR 109/94, NJW 1995, 3122, 3123 im Anschluß an OLG Stuttgart, NJW-RR 1988, 678; offengelassen in BGH, Urt. v. 14.5.1998 - I ZR 116/96, GRUR 1999, 259, 260 = WRP 1999, 98 - Klärung vermögensrechtlicher Ansprüche).
  • BGH, 11.07.1996 - III ZR 133/95

    Anwendung nicht revisiblen Landesrechts durch das Revisionsgericht; Entschädigung

    Auszug aus BGH, 16.03.2000 - I ZR 214/97
    Da das Berufungsgericht das Gesetz Nr. 776 insoweit jedoch nicht erwähnt hat, ohne damit ersichtlich von seiner Nichtanwendbarkeit ausgegangen zu sein, sind auch jene Vorschriften der revisionsgerichtlichen Würdigung des Streitgegenstands zugrunde zu legen (BGH, Urt. v. 11.7.1996 - III ZR 133/95, NJW 1996, 3151).
  • BGH, 18.01.1990 - III ZR 269/88

    Anerkennung eines ausländischen Schiedsspruchs bei Mitwirkung eines juristischen

  • BVerwG, 24.04.1996 - 7 NB 2.95

    Zuweisung von Ergänzungs- und Ausgleichsaufgaben an Kreise durch Generalklausel;

  • BGH, 28.06.1962 - I ZR 32/61

    Auftreten von Versicherungsangestellten im Haftpflichtprozeß

  • BGH, 14.05.1998 - I ZR 116/96

    "Klärung vermögensrechtlicher Ansprüche"; Öffentliche Ausschreibung eines

  • BGH, 20.01.1994 - I ZR 283/91

    "Genossenschaftsprivileg"; Befreiung genossenschaftlicher Prüfungsverbände vom

  • BGH, 05.10.1982 - X ZB 4/82

    Bestimmung der Zuständigkeit der Spruchkörper des Beschwerdegerichts durch

  • BGH, 07.05.1974 - VI ZR 7/73

    Berufsverbot - Rechtsanwalt - Gewinnersatzanspruch - Fehlende Genehmigung

  • BGH, 22.11.1957 - 4 StR 497/57
  • BGH, 09.03.1976 - X ZB 17/74

    Fall der nicht vorschriftsmäßigen Besetzung im Sinne von § 41 p Abs. 3 Nr. 1 PatG

  • BGH, 26.05.1952 - III ZR 218/50

    Abgabe an andere Abteilung des Gerichts

  • OLG Stuttgart, 15.05.1987 - 2 U 217/86
  • BGH, 19.02.2009 - I ZR 160/06

    Umfang der Rechtsbetreuungsbefugnis einer Kreishandwerkerschaft

    Art. 1 § 3 Nr. 1 RBerG setzte sowohl nach seinem Wortlaut als auch nach seinem Sinn und Zweck keine eigenen Zuständigkeitsmaßstäbe, sondern ging von der durch das öffentliche Recht begründeten Zuständigkeitsordnung aus (BGHZ 144, 68, 73 - Rechtsbetreuende Verwaltungshilfe).

    Die nach Art. 1 § 3 Nr. 1 RBerG erlaubnisfreie Rechtsbetreuung durch eine hierfür zuständige Körperschaft des öffentlichen Rechts schloss - anders als die nach Art. 1 § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 5 RBerG erlaubte Tätigkeit eines Inkassobüros (vgl. BGH, Beschl. v. 9.9.2008 - AnwSt (R) 5/05, DStR 2008, 2510 Tz. 10 = AnwBl 2008, 880) - eine etwaige Prozessvertretung ein (BGHZ 144, 68, 77 - Rechtsbetreuende Verwaltungshilfe).

    Auf die Frage, ob das Gericht nach § 157 ZPO a.F. dem Vertreter der Beklagten den mündlichen Vortrag für das vertretene Innungsmitglied im jeweiligen Einzelfall gestattete oder versagte, kommt es insoweit nicht an (vgl. dazu BGHZ 144, 68, 77 - Rechtsbetreuende Verwaltungshilfe).

  • BGH, 25.03.2022 - AnwZ (Brfg) 8/21

    Verwaltungsrechtliche Anwaltssache: Zulassung eines Geschäftsführers einer

    Das gilt gleichermaßen für die gesetzliche Aufgabe der Kreishandwerkerschaft nach § 87 Nr. 3 HwO, Einrichtungen zur Förderung und Vertretung der Mitglieder der Handwerksinnungen zu schaffen oder zu unterstützen, worunter nicht nur die Einrichtung von Inkassostellen durch die Kreishandwerkerschaft fällt (vgl. BGH, Urteil vom 12. Juli 1990 - I ZR 62/89, GewArchiv 1991, 36, 37), sondern auch die Rechtsberatung und Prozessvertretung (unter dem Primat des einschlägigen Prozessrechts) der einzelnen Innungsmitglieder (vgl. BGH, Urteil vom 16. März 2000 - I ZR 214/97, BGHZ 144, 68, 77; Günther in Honig/Knörr/Thiel, HwO, 5. Aufl., § 87 Rn. 8, 23 f. mwN; Piekenbrock in Gaier/Wolf/Göcken, Anwaltliches Berufsrecht, 3. Aufl., § 8 RDG Rn. 6 f.).
  • BGH, 24.06.2004 - I ZR 308/01

    "Regiopost/Regional Post"; Kennzeichnungskraft einer Marke

    Die Revisionsrüge, es liege ein Begründungsmangel vor, kann allerdings dann keinen Erfolg haben, wenn sich die angefochtene Entscheidung im Ergebnis als zutreffend erweist (vgl. BGH, Urt. v. 16.3.2000 - I ZR 214/97, WRP 2000, 730, 731 - Rechtsbetreuende Verwaltungshilfe - m.w.N., insoweit nicht in BGHZ 144, 68).
  • OLG Düsseldorf, 28.05.2008 - Verg 31/08

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe im Vergabenachprüfungsverfahren

    Im Übrigen teilt der Bundesgerichtshof (NJW 2000, 2277) die vom OVG vorgenommene Auslegung des Begriffs "Rechtsbetreuung" nicht.
  • OLG Hamm, 23.05.2002 - 4 U 19/02

    Werbung eines Steuerberaters für Tätigkeit als Testamentsvollstrecker

    Bei einer solchen Einzelfallbetrachtung müsse hier aber ein Verstoß wie in den Fällen der BGH-Entscheidungen "Titelschutzanzeigen für Dritte" (BGH NJW 1998, 3563), "Verstoß gegen das Rechtsberatungsgesetz durch Sachverständigenbeauftragung" (BGH NJW 2000, 2108) und zur rechtsbetreuenden Verwaltungshilfe (BGH GRUR 2000, 734) verneint werden.
  • LG Kleve, 23.09.2005 - 8 O 11/05

    Zulässigkeit der gerichtlichen Beitreibung von Forderungen durch die

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 16. März 2000 betreffend die Besorgung von Rechtsangelegenheiten der Gemeinden durch den Landkreis unter ausdrücklicher Bezugnahme auf die vorangegangene Entscheidung zur Kreishandwerkerschaft (BGH GRUR 1991, 53) erkannt, dass die erlaubnisfreie Betreuung eines Ratsuchenden durch eine hierfür zuständige Körperschaft des öffentlichen Rechts, soweit sie nach dem Rechtsberatungsgesetz zulässig ist, auch eine etwaige Prozessvertretung einschließt (BGHZ 144, 68 = AnwBl 2001, 66 = DRSp Nr. 2000/4765).
  • BGH, 08.03.2005 - XI ZR 214/04

    Rechtmäßigkeit von Regelungen des Geschäftsverteilungsplans

    Daß eine solche Bestimmung rechtlich unbedenklich ist, ist durch das Urteil des I. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 16. März 2000 (I ZR 214/97, WM 2000, 1498, 1499) geklärt.
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Rechtsprechung
   BVerwG, 15.12.1999 - 3 B 36.99   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1999,5059
BVerwG, 15.12.1999 - 3 B 36.99 (https://dejure.org/1999,5059)
BVerwG, Entscheidung vom 15.12.1999 - 3 B 36.99 (https://dejure.org/1999,5059)
BVerwG, Entscheidung vom 15. Dezember 1999 - 3 B 36.99 (https://dejure.org/1999,5059)
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Volltextveröffentlichungen (3)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • SGb 2001, 244
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (4)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.08.1995 - 25 A 4760/95

    Klagefrist; Klageschrift; Übermittlung per Telefax; Terminverlegung; Erkrankung

    Auszug aus BVerwG, 15.12.1999 - 3 B 36.99
    Fallen - wie hier - das Gericht, an das die Klage gerichtet war, und das, bei dem sie eingeht, auseinander, ist die Prozeßvoraussetzung des § 74 Abs. 1 VwGO nur gewahrt, wenn die Klageschrift noch innerhalb der Frist auch beim angerufenen Gericht eingeht (vgl. u.a. Beschluß vom 5. Februar 1960 - BVerwG IV C 34.60 - Buchholz 427.3 § 339 LAG Nr. 96 S. 120 und OVG Münster, Beschluß vom 29. August 1995 - 25 A 4760/95.A - NJW 1996, 334; ebenso die einhellige Auffassung in der Literatur, z.B. Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO-Kommentar § 74 Rn. 36; Sodan/Ziekow, Kommentar zur VwGO, § 74 Rn. 37 sowie auch Redeker/von Oertzen, 12. Aufl. 1997, § 74 Rn. 4, und Kopp/Schenke, VwGO 11. Aufl. § 74 Rn. 8; die letzteren werden in dem angefochtenen Urteil unrichtig für eine andere Meinung zitiert).

    Damit ist das Gericht gemeint, an das der Schriftsatz gerichtet ist und als angerufenes Gericht tätig zu werden hat (vgl. OVG Münster, Beschluß vom 29. August 1995 - 25 A 4760/95.A - a.a.O.).

  • BVerfG, 07.05.1991 - 2 BvR 215/90

    Effektivität des Rechtsschutzes in Zivilrechtsstreitigkeiten - Anspruch auf

    Auszug aus BVerwG, 15.12.1999 - 3 B 36.99
    Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs eines fristwahrenden Schriftstücks ist entscheidend, daß es innerhalb der Frist tatsächlich in die Verfügungsgewalt des betreffenden Gerichts gelangt (vgl. BVerfG, Beschluß vom 7. Mai 1991 - 2 BvR 215/90- NJW 1991, 2076; BGH, Beschluß vom 28. Januar 1992 - X ZB 17/91 - NJW 1992, 1047).
  • BGH, 28.01.1992 - X ZB 17/91

    Fristwahrung durch Eingang des Berufungsschriftsatzes bei Gemeinsamer

    Auszug aus BVerwG, 15.12.1999 - 3 B 36.99
    Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs eines fristwahrenden Schriftstücks ist entscheidend, daß es innerhalb der Frist tatsächlich in die Verfügungsgewalt des betreffenden Gerichts gelangt (vgl. BVerfG, Beschluß vom 7. Mai 1991 - 2 BvR 215/90- NJW 1991, 2076; BGH, Beschluß vom 28. Januar 1992 - X ZB 17/91 - NJW 1992, 1047).
  • BVerwG, 05.02.1960 - IV C 34.60
    Auszug aus BVerwG, 15.12.1999 - 3 B 36.99
    Fallen - wie hier - das Gericht, an das die Klage gerichtet war, und das, bei dem sie eingeht, auseinander, ist die Prozeßvoraussetzung des § 74 Abs. 1 VwGO nur gewahrt, wenn die Klageschrift noch innerhalb der Frist auch beim angerufenen Gericht eingeht (vgl. u.a. Beschluß vom 5. Februar 1960 - BVerwG IV C 34.60 - Buchholz 427.3 § 339 LAG Nr. 96 S. 120 und OVG Münster, Beschluß vom 29. August 1995 - 25 A 4760/95.A - NJW 1996, 334; ebenso die einhellige Auffassung in der Literatur, z.B. Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO-Kommentar § 74 Rn. 36; Sodan/Ziekow, Kommentar zur VwGO, § 74 Rn. 37 sowie auch Redeker/von Oertzen, 12. Aufl. 1997, § 74 Rn. 4, und Kopp/Schenke, VwGO 11. Aufl. § 74 Rn. 8; die letzteren werden in dem angefochtenen Urteil unrichtig für eine andere Meinung zitiert).
  • BVerwG, 31.10.2001 - 2 C 37.00

    Örtliche Zuständigkeit des Verwaltungsgerichts für Klagen eines ehemaligen

    Durch den Eingang der Klageschrift bei einem unzuständigen Gericht wird die Klagefrist nur dann gewahrt, wenn die Klage gerade an dieses Gericht gerichtet war (wie Beschluss vom 15. Dezember 1999 - BVerwG 3 B 36.99 - Buchholz 310 § 74 VwGO Nr. 13).

    Durch den Eingang der Klageschrift bei einem unzuständigen Gericht wird die Klagefrist nur dann gewahrt, wenn die Klage gerade an dieses Gericht gerichtet war (vgl. Beschluss vom 15. Dezember 1999 - BVerwG 3 B 36.99 - Buchholz 310 § 74 VwGO Nr. 13 S. 8 m.w.N.).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 16.05.2018 - 3 M 162/18

    Widerruf einer Unterrichtsgenehmigung wegen der Begehung von Straftaten -

    Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs eines fristwahrenden Schriftstücks ist entscheidend, dass es innerhalb der Frist tatsächlich in die Verfügungsgewalt des betreffenden Gerichts gelangt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15. Dezember 1999 - BVerwG 3 B 36.99 -, juris).
  • BVerwG, 12.04.2005 - 9 VR 41.04

    Straßenplanung; Planfeststellung; vorläufiger Rechtsschutz; Antragsfrist;

    Es handelte sich nicht um so genannte Irrläufer, die formlos an das zuständige Gericht hätten abgegeben werden müssen (stRspr BVerwG, Urteil vom 31. Oktober 2001 - BVerwG 2 C 37.00 - Buchholz 310 § 52 VwGO Nr. 38; Beschluss vom 15. Dezember 1999 - BVerwG 3 B 36.99 - Buchholz 310 § 74 VwGO Nr. 13 S. 8).
  • VG Augsburg, 21.10.2014 - Au 3 K 14.886

    Werbeanlage; Ausnahmegenehmigung nach Straßenverkehrsrecht

    Insbesondere wurde durch den Eingang der Klageschrift beim Verwaltungsgericht München die Klagefrist gewahrt, denn die Klage war gerade an dieses Gericht gerichtet (§ 58 Abs. 2 der Verwaltungsgerichtsordnung - VwGO; vgl. BVerwG, B.v. 15.12.1999 - BVerwG 3 B 36.99 - Buchholz 310 § 74 VwGO Nr. 13).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 13.04.2016 - 10 A 9.13

    Normenkontrolle; Bebauungsplan; Sondergebiet mit Zweckbestimmung Biogasanlage;

    Aus diesem Grund wird etwa die Frist zur Erhebung einer Klage nach § 74 VwGO auch dann gewahrt, wenn die Klage bei einem örtlich oder sachlich unzuständigen Gericht erhoben wird; Voraussetzung ist allerdings, dass die Klageschrift gerade an dieses Gericht adressiert war, weil es andernfalls nicht zu einer Verweisung, sondern zu einer bloßen Weiterleitung eines irrtümlich bei dem unzuständigen Gericht eingegangenen Schriftsatzes kommt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15. Dezember 1999 - BVerwG 3 B 36.99 -, Buchholz 310 § 74 VwGO Nr. 13, juris Rn. 5; Urteil vom 31. Oktober 2001 - BVerwG 2 C 37.00 -, NJW 2002, 768, juris Rn. 13; Funke-Kaiser in: Bader u.a., VwGO, 6. Aufl. 2014, § 74 Rn. 9a).
  • OVG Berlin, 19.12.2002 - 8 N 155.02

    Zulassungsantrag, Begründung, Frist, Adressat, Einreichung, gemeinsame

    Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs eines fristwahrenden Schriftstücks ist nämlich entscheidend, dass es innerhalb der Frist tatsächlich in die Verfügungsgewalt des betreffenden Gerichts gelangt, womit dasjenige Gericht gemeint ist, an das der Schriftsatz gerichtet ist und das zu einer prozessualen Behandlung verpflichtet ist (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom 15. Dezember 1999 - BVerwG 3 B 36.99 -, Buchholz 310 Nr. 13 zu § 74 VwGO, Seite 8).
  • VGH Hessen, 24.04.2001 - 8 UZ 1816/00

    Fax-Nummernverwechslung - Versäumung der Klagefrist durch Beteiligten;

    Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs eines fristwahrenden Schriftstücks ist entscheidend, dass es innerhalb der Frist tatsächlich in die Verfügungsgewalt des betreffenden Gerichts gelangt, womit das Gericht gemeint ist, an das der Schriftsatz gerichtet ist und das als angerufenes Gericht tätig zu werden hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15. Dezember 1999 - 3 B 36.99 - juris).
  • VG Minden, 01.03.2018 - 12 K 2778/16
    vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 20. Januar 1993 - 7 B 158/92 -, juris Rn. 4, vom 15. Dezember 1999 - 3 B 36/99 -, juris Rn. 5; BVerwG, Urteil vom 31. Oktober 2001 - 2 C 37/00 -, juris Rn. 13.
  • VG Frankfurt/Oder, 22.01.2007 - 7 K 231/03

    Rücksichtnahmegebot bei Festsetzung offener Bauweise und vorhandener

    Ferner vermag sich ein Nachbar bei der Anfechtung einer Baugenehmigung ohnehin nicht mit Erfolg darauf zu berufen, er sein am Verfahren nicht ordnungsgemäß beteiligt worden, da diese Nachbarbeteiligung keinen "Wert an sich" darstellt und dem Nachbarn kein unabhängig vom materiellen Recht bestehendes, selbständig durchsetzbares subjektives Verfahrensrecht verleiht (vgl. u.a. OVG für das Land Brandenburg, Beschlüsse vom 21. Mai 1999 - 3 B 36/99 - und vom 01. Juli 1999 - 3 B 28/99 - zu § 73 BbgBO a.F.).
  • OLG Dresden, 31.07.2001 - 2 W 1018/01

    Klageeinreichung beim sachlich unzuständigen Gericht innerhalb der gerichtlich zu

    a) Auch außerhalb des gegenständlichen Anwendungsbereichs von § 17b Abs. 1 Satz 2 GVG ist inzwischen allgemein anerkannt, dass eine Klage- oder Ausschlussfrist selbst dann gewahrt ist, wenn eine - die sonstigen Zulässigkeitsvoraussetzungen wahrende (vgl. dazu: BVerwG SGb 2001, 244; OVG Nordrhein-Westfalen NJW 1996, 334) - Klage innerhalb der Klagefrist beim unzuständigen Gericht erhoben wird (vgl. BayVGH BayVBl. 2000, 699 zu § 74 AsylVfG; LAG Köln NZA-RR 1998, 561 zu § 48 ArbGG; BGHZ 111, 339 [342] zu Art. 12 Abs. 3 NTS-AG; BGHZ 97, 155 [159 ff.] zu § 30 PrEnteigG; BGHZ 90, 249 [252] zu § 41 Abs. 1 Satz 1 KO [bei Verneinung der Fristwahrung aus anderen Gründen]; BGHZ 35, 374 [375 ff.] und BGH NJW 1962, 2154 [2155] zu Art. 8 Abs. 10 FinVertr).
  • VG Cottbus, 30.08.2018 - 3 K 517/18

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht

  • FG München, 26.05.2008 - 1 K 187/08

    Verfristung bei rechtzeitigem Eingang der richtig adressierten Klageschrift beim

  • VG Hannover, 07.12.2006 - 2 A 3466/05

    Anschrift; dienstlicher Wohnsitz; Erheblichkeit; Klagefrist; Korrekturfehler;

  • VG Meiningen, 31.03.2003 - 5 K 1136/98

    Rückübertragungsrecht; Rückübertragungsrecht; Bruchteilseigentum; Entschädigung;

  • VG Greifswald, 20.04.2017 - 4 A 1381/16
  • VG Darmstadt, 27.05.2005 - 5 E 1049/03
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Rechtsprechung
   BGH, 25.02.2000 - V ZR 206/99   

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BGH, 25.02.2000 - V ZR 206/99 (https://dejure.org/2000,4363)
BGH, Entscheidung vom 25.02.2000 - V ZR 206/99 (https://dejure.org/2000,4363)
BGH, Entscheidung vom 25. Februar 2000 - V ZR 206/99 (https://dejure.org/2000,4363)
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Volltextveröffentlichungen (10)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2001, 61
  • SGb 2001, 244
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 176/78

    Revisionszulassung durch Berichtigungsbeschluß

    Auszug aus BGH, 25.02.2000 - V ZR 206/99
    Eine im Berufungsurteil übersehene Revisionszulassung kann zwar dann, wenn die Voraussetzungen des § 319 Abs. 1 ZPO erfüllt sind, durch Berichtigungsbeschluß nachgeholt werden (BGHZ 20, 188, 191 ff; 78, 22).

    Das Versehen muß, weil Berichtigungen nach dieser Vorschrift auch von Richtern beschlossen werden können, die an der fraglichen Entscheidung nicht mitgewirkt haben, selbst für Dritte ohne weiteres deutlich sein (BGHZ 78, 22 f; BGH, Urt. v. 12. Januar 1984, III ZR 95/82, WM 1984, 1351, 1352).

    Ist dies nicht der Fall, hat ein auf § 319 ZPO gestützter Berichtigungsbeschluß keine bindende Wirkung (BGHZ 20, 188, 192 f; 78, 22 f; BGH, Urt. v. 25. September 1958, VII ZR 104/57, NJW 1958, 1917).

  • BGH, 08.03.1956 - III ZR 265/54

    Zulassung der Revision in Urteilsberichtigung

    Auszug aus BGH, 25.02.2000 - V ZR 206/99
    Eine im Berufungsurteil übersehene Revisionszulassung kann zwar dann, wenn die Voraussetzungen des § 319 Abs. 1 ZPO erfüllt sind, durch Berichtigungsbeschluß nachgeholt werden (BGHZ 20, 188, 191 ff; 78, 22).

    Ist dies nicht der Fall, hat ein auf § 319 ZPO gestützter Berichtigungsbeschluß keine bindende Wirkung (BGHZ 20, 188, 192 f; 78, 22 f; BGH, Urt. v. 25. September 1958, VII ZR 104/57, NJW 1958, 1917).

  • BGH, 12.01.1984 - III ZR 95/82

    Begriff der offenbaren Unrichtigkeit; Rechtskraft eines Berichtigungsbeschlusses

    Auszug aus BGH, 25.02.2000 - V ZR 206/99
    Das Versehen muß, weil Berichtigungen nach dieser Vorschrift auch von Richtern beschlossen werden können, die an der fraglichen Entscheidung nicht mitgewirkt haben, selbst für Dritte ohne weiteres deutlich sein (BGHZ 78, 22 f; BGH, Urt. v. 12. Januar 1984, III ZR 95/82, WM 1984, 1351, 1352).
  • BGH, 25.09.1958 - VII ZR 104/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 25.02.2000 - V ZR 206/99
    Ist dies nicht der Fall, hat ein auf § 319 ZPO gestützter Berichtigungsbeschluß keine bindende Wirkung (BGHZ 20, 188, 192 f; 78, 22 f; BGH, Urt. v. 25. September 1958, VII ZR 104/57, NJW 1958, 1917).
  • BGH, 10.02.2015 - XI ZR 187/13

    Allgemeine Geschäftsbedingungen einer Bank: Anspruch auf Rückumwandlung eines

    Zwar hätte das Gericht seine den Parteien bekannt gegebene Auffassung grundsätzlich bis zur Urteilsverkündung noch ändern können (BGH, Urteil vom 25. Februar 2000 - V ZR 206/99, NJW-RR 2001, 61).
  • BGH, 05.07.2017 - XII ZB 509/15

    Haushaltsverfahren: Gerichtliche Geltendmachung des Anspruchs auf

    Bei dem Beschluss handelt es sich der Sache nach um eine unzulässige Ergänzung des Beschlusses vom 6. August 2015, die den Senat nicht bindet (vgl. Senatsbeschluss vom 9. Juli 2014 - XII ZB 7/14 - FamRZ 2014, 1620 Rn. 8, 12; BGH Beschluss vom 12. März 2009 - IX ZB 193/08 - NJW-RR 2009, 1349 Rn. 7; BGH Urteil vom 25. Februar 2000 - V ZR 206/99 - NJW-RR 2001, 61; BGHZ 20, 188 = NJW 1956, 830).

    Eine offenbare Unrichtigkeit muss selbst für Dritte ohne weiteres erkennbar sein, da auch Richter, die an der fraglichen Entscheidung nicht mitgewirkt haben, über eine Urteilsberichtigung entscheiden dürfen (BGH Urteil vom 25. Februar 2000 - V ZR 206/99 - NJW-RR 2001, 61).

  • BGH, 04.03.2011 - V ZR 123/10

    Revision in Zivilverfahren: Zulassung nach Rüge der Verletzung rechtlichen Gehörs

    Auch die Zulassung in einem Berichtigungsbeschluss gemäß § 319 ZPO bindet das Revisionsgericht nicht, wenn sich aus dem Urteil selbst keine - auch für Dritte erkennbare - offenbare Unrichtigkeit ergibt (BGH, Urteil vom 8. März 1956 - III ZR 265/54, BGHZ 20, 188, 190 ff.; Senat, Urteil vom 25. Februar 2000 - V ZR 206/99, NJW-RR 2001, 61; für das Rechtsbeschwerdeverfahren Senat, Beschluss vom 16. Dezember 2010 - V ZB 150/10, juris).
  • BGH, 29.04.2013 - VII ZB 54/11

    Unterbliebene Rechtsbeschwerdezulassung: Nachholung im Wege eines

    Das Versehen muss dann aber, weil eine Berichtigung nach dieser Vorschrift auch von einem Richter beschlossen werden kann, der an der fraglichen Entscheidung nicht mitgewirkt hat, selbst für Dritte ohne weiteres deutlich sein (BGH, Beschluss vom 14. September 2004 - VI ZB 61/03, aaO; vgl. auch BGH, Beschluss vom 11. Mai 2004 - VI ZB 19/04, NJW 2004, 2389 und Urteil vom 25. Februar 2000 - V ZR 206/99, NJW-RR 2001, 61 für die gleichgelagerten Fälle der nachträglichen Zulassung der Revision und der Berufung).

    Dafür ist erforderlich, dass sich das Versehen aus dem Zusammenhang des Beschlusses selbst oder mindestens aus den Vorgängen bei seinem Erlass oder bei seiner Verkündung ergibt, weil nur dann eine "offenbare" Unrichtigkeit vorliegen kann (BGH, Beschlüsse vom 12. März 2009 - IX ZB 193/08, aaO; vom 14. September 2004 - VI ZB 61/03, aaO; vom 24. November 2003 - II ZB 37/02, aaO; vgl. auch BGH, Beschluss vom 11. Mai 2004 - VI ZB 19/04, aaO; Urteile vom 25. Februar 2000 - V ZR 206/99, aaO; vom 8. Juli 1980 - VI ZR 176/78, BGHZ 78, 22).

  • BGH, 18.02.2021 - III ZR 79/20

    Zulassung der Revision durch ein bayerisches Berufungsgericht: Nachholung der

    Es trifft zwar zu, dass Berichtigungsbeschlüsse, die erkennbar keine gesetzliche Grundlage haben, nicht bindend sind (vgl. BGH, Urteile vom 9. Dezember 1987 - IVa ZR 155/86, NJW-RR 1988, 407, 408 und vom 25. Februar 2000 - V ZR 206/99, NJW-RR 2001, 61).
  • KG, 29.11.2005 - 21 W 77/05

    Urteilsberichtigung: Offenbare Unrichtigkeit eines Stuhlurteils bei Abweichen des

    Ein gerichtsintern gebliebenes Versehen, das meist nicht ohne weitere Beweiserhebung überprüft werden kann, ist keine "offenbare Unrichtigkeit" i. S. des § 319 ZPO (BGH NJW-RR 2001, 61; BGHZ 20, 188 (192) = NJW 1956, 830).

    Weist das Urteil in den Gründen eine andere Entscheidung aus, als verkündet, so ergibt sich die Unrichtigkeit demzufolge "aus dem Zusammenhang des Urteils" (s.o.; BGH NJW-RR 2001, 61; NJW-RR 1990, 893; BAG AP BGB § 616 Nr. 45).

  • OLG Köln, 07.07.2010 - 2 Wx 93/10

    Berichtigung eines Hauptversammlungsbeschlusses durch den beurkundenden Notar

    Nach der vom Senat geteilten obergerichtlichen Rechtsprechung kommt fehlerhaften Berichtigungsbeschlüsse (§ 319 ZPO), die erkennbar keine gesetzliche Grundlage haben, trotz der formellen Rechtskraft keine Bindungswirkung zu (vgl. BGHZ 20, 188 = NJW 1956, 830; BGH, NJW 1995, 1033; NJW 2004, 2389; NJW-RR 1993, 700; NJW-RR 2001, 61).
  • BGH, 26.09.2022 - VIa ZR 216/22

    Inanspruchnahme eines Motorenherstellers wegen der Verwendung einer unzulässigen

    Dann aber hat das Berufungsgericht offenkundig bei Erlass der angefochtenen Entscheidung keinen Grund zur Zulassung der Revision gesehen (vgl. BGH, Urteil vom 25. Februar 2000 - V ZR 206/99, NJW-RR 2001, 61).
  • BGH, 16.12.2010 - V ZB 150/10

    Statthaftigkeit einer ohne Vorliegen der erforderlichen Voraussetzungen vom

    Eine offenbare Unrichtigkeit liegt nur vor, wenn selbst für Dritte ohne weiteres deutlich wird, dass zweifelsfrei ein Versehen vorliegt (Senat, Beschluss vom 25. Februar 2000 - V ZR 206/99, NJW-RR 2001, 61).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.04.2008 - 2 L 378/06

    sten der behördlichen Überwachung der Abwassereinleitung

    Nach verbreiteter Ansicht soll zwar ein Berichtigungsbeschluss keine Bindungswirkung entfalten können, soweit durch ihn nachträglich erstmals ein Rechtsmittel zugelassen wird (vgl. BGH, Urt. v. 14.07.1994 - IX ZR 193/93 -, BGHZ 127, 74, m. w. Nachw.; Urt. v. 25.02.2000 - V ZR 206/99 -, NJW-RR 2001, 61; BAG, Beschl. v. 07.12.1990 - 7 AZR 268/90 -, Juris).
  • BayObLG, 05.09.2001 - 3Z BR 172/01

    Anordnung der vorläufigen Unterbringung und deren sofortiger Wirksamkeit

  • LG Mainz, 17.07.2002 - 3 S 135/02

    Zulassung der Berufung durch Urteilsberichtigung oder -ergänzung

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Rechtsprechung
   BVerwG, 06.12.1999 - 3 B 55.99   

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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache - Klärungsbedarf bezüglich der Pflicht zur Aussetzung eines Verfahrens - Anforderungen an die Darlegung eines Verfahrensverstoßes - Verpflichtung zur Verfahrensaussetzung

  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • SGb 2001, 244
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerwG, 19.06.1997 - 3 C 10.97

    Lastenausgleich - Rückforderung des Zinszuschlags wegen Rückübertragung des

    Auszug aus BVerwG, 06.12.1999 - 3 B 55.99
    Bei dieser durch die Rechtsprechung des höchsten Fachgerichts (vgl. Urteil vom 19. Juni 1997 - BVerwG 3 C 10.97 - BVerwGE 105, 110 ff.) gestützten Überzeugung der Gültigkeit der einschlägigen Gesetzesvorschrift entfällt nicht nur die Aussetzungsverpflichtung des Art. 100 GG, sondern es verbietet sich auch, zu beanstanden, daß das Verwaltungsgericht unter Berücksichtigung des den § 94 VwGO prägenden Gedankens der prozeßökonomisch zweckmäßigsten Prozeßabwicklung die zügige Fortsetzung und Beendigung des Verfahrens einer Aussetzung vorgezogen hat.
  • BFH, 07.02.1992 - III R 61/91

    Vorläufigkeitserklärung des Steuerbescheids bei Aussetzung des Klageverfahrens

    Auszug aus BVerwG, 06.12.1999 - 3 B 55.99
    Zwar hat der Bundesfinanzhof im Falle eines vor dem Bundesverfassungsgericht anhängigen Musterverfahrens für finanzgerichtliche Massenverfahren eine Aussetzungsverpflichtung der Finanzgerichte unter bestimmten Voraussetzungen angenommen (vgl. BFH Urteil vom 28. November 1991 - III R 61/91 - NJW 1992, 2445 ff.).
  • BVerwG, 30.11.1995 - 4 B 248.95

    Verwaltungsprozeßrecht: Begriff desx Rechtsverhältnisses i.S. von § 94 VwGO -

    Auszug aus BVerwG, 06.12.1999 - 3 B 55.99
    § 94 VwGO setzt nämlich ein (vorgreifliches) Rechtsverhältnis voraus; die Frage der Gültigkeit einer Rechtsnorm ist jedoch nach allgemeiner Meinung kein Rechtsverhältnis im Sinne von § 94 VwGO (vgl. Beschluß vom 30. November 1995 - BVerwG 4 B 248.95 - Buchholz 310 § 138 Ziff. 6 VwGO Nr. 30 m.w.N.).
  • OVG Hamburg, 23.09.2016 - 4 Bs 134/16

    Verfahrensaussetzung mit Blick auf eine Verfassungsbeschwerde oder eine

    Die - hier maßgebliche - Frage der Gültigkeit einer Rechtsnorm ist nach allgemeiner Auffassung kein Rechtsverhältnis im Sinne von § 94 VwGO (vgl. etwa: BVerwG, Beschl. v. 30.11.1995, 4 B 248.95, Buchholz 310 § 138 Zif. 6 VwGO Nr. 30, juris Rn. 4; Beschl. v. 6.12.1999, 3 B 55.99, Buchholz 310 § 94 VwGO Nr. 13, juris Rn. 3).
  • BVerwG, 03.11.2006 - 6 B 21.06

    Grundsätzliche Bedeutung der Frage der Nichtheranziehung zum Grundwehrdienst von

    § 94 VwGO setzt nämlich ein (vorgreifliches) Rechtsverhältnis voraus; die Frage der Gültigkeit einer Rechtsnorm ist jedoch nach allgemeiner Meinung kein Rechtsverhältnis im Sinne von § 94 VwGO (Beschluss vom 6. Dezember 1999 BVerwG 3 B 55.99 Buchholz 310 § 94 VwGO Nr. 13).

    Bei einer derartigen durch die Rechtsprechung des höchsten Fachgerichts gestützten Überzeugung von der Gültigkeit der einschlägigen Gesetzesvorschrift verbietet es sich zu beanstanden, dass das Verwaltungsgericht unter Berücksichtigung des den § 94 VwGO prägenden Gedankens der prozessökonomisch zweckmäßigsten Prozessabwicklung die zügige Fortsetzung und Beendigung des Verfahrens einer Aussetzung vorgezogen hat (Beschluss vom 6. Dezember 1999 a.a.O. S. 2).

  • VGH Hessen, 11.12.2009 - 6 E 2989/09

    Aussetzung des Verfahrens in Parallelverfahren

    Keine Vorfrage in diesem Sinne ist die Frage der Rechtsgültigkeit der für die Entscheidung in dem anhängigen Verfahren maßgeblichen Rechtsnorm sowie die Frage der Auslegung dieser Bestimmung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 6. Dezember 1999 - BVerwG 3 B 55.99 -, Buchholz 310 § 94 VwGO Nr. 13, Urteil vom 11. Februar 2009 - BVerwG 2 A 7.06 -, NVwZ 2009, 787).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 12.12.2008 - 1 O 153/08

    Zur Aussetzungsmöglichkeit analog § 94 VwGO

    Die Frage der Gültigkeit einer Rechtsnorm ist jedoch nach allgemeiner Auffassung kein Rechtsverhältnis im Sinne von § 94 VwGO (vgl. etwa: BVerwG, Beschluss vom 30. November 1995 - Az.: 4 B 248.95 -, Buchholz 310 § 138 Ziffer 6 VwGO Nr. 30; Beschluss vom 6. Dezember 1999 - Az.: 3 B 55.99 -, Buchholz 310 § 94 VwGO Nr. 13 [jeweils m. w. N.]).
  • OVG Niedersachsen, 17.11.2009 - 8 OB 203/09

    Möglichkeit der Aussetzung eines Verfahrens bis zu einer Entscheidung in einem

    Die Frage nach der Gültigkeit oder gar nur nach der richtigen Auslegung einer Norm stellt jedoch kein Rechtsverhältnis im Sinne des § 94 VwGO dar (BVerwG, Beschl. v. 6.12.1999 - 3 B 55/99 -, Buchholz 310 § 94 VwGO Nr. 13, m. w. N.).
  • OVG Brandenburg, 26.03.2001 - 3 B 113/00

    Zulassung der Beschwerde einer Gemeinde; Vorläufiger Rechtsschutz über das

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.02.2013 - 2 A 1674/10

    Inanspruchnahme einer erbbauberechtigten Gesellschaft bürgerlichen Rechts als

    vgl. OVG LSA, Beschluss vom 23. April 2010 - 2 L 148/09 -, juris Rn. 20, m. w. N.; zu den Voraussetzungen des § 94 VwGO etwa BVerwG, Beschlüsse vom 3. November 2006 - 6 B 21.06 -, juris Rn. 5, und vom 6. Dezember 1999 - 3 B 55.99 -, juris Rn. 4; OVG NRW, Urteil vom 21. Dezember 2010 - 2 A 1419/09 -, DVBl. 2011, 570 = juris Rn. 49.
  • OVG Niedersachsen, 09.01.2018 - 5 OB 224/17

    Einstellung in Beamtenverhältnis auf Probe; Vorgreiflichkeit im Sinne des § 94

    So stellt die Gültigkeit einer Rechtsnorm zwar kein Rechtsverhältnis dar (BVerwG, Beschluss vom 6.12.1999 - BVerwG 3 B 55.99 -, juris Rn. 3; Nds. OVG, Beschluss vom 17.11.2009 - 8 OB 203/09 -, juris Rn. 2), sondern eine Rechtsfrage; die überwiegende Rechtsprechung wendet jedoch § 94 VwGO entsprechend an, wenn die Gültigkeit mit beachtlichen Gründen angezweifelt wird und hierüber ein Normenkontrollverfahren anhängig ist, in welchem die Frage mit allgemeinverbindlicher Wirkung entschieden wird, sei es ein verwaltungsgerichtliches nach § 47 VwGO (vgl. Brem. OVG, Beschluss vom 14.1.1986 - 2 B 73/85 -, NJW 1986, 2335; VGH Ba.-Wü., Beschluss vom 11.9.1992 - 10 S 1450/91 -, juris Rn. 2), sei es ein verfassungsrechtliches der abstrakten oder konkreten Normenkontrolle (vgl. BVerwG, Beschluss vom 9.2.1993 - BVerwG 11 B 81.92 -, juris Rn. 5; Beschluss vom 20.5.2009 - BVerwG 3 C 22.08 -, juris Rn. 1; Beschluss vom 26.2.2015 - BVerwG 2 C 1.14 -, juris Rn. 3) oder der Verfassungsbeschwerde (vgl. BGH, Beschluss vom 25.3.1998 - VIII ZR 337/97 -, juris Rn. 4ff.), sei es schließlich ein gemeinschaftsrechtliches nach Art. 267 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union - AEUV - (vgl. BVerwG, Beschluss vom 4.5.2005 - BVerwG 4 C 6.04 -, juris Rn. 63; OVG NRW, Beschluss vom 10.5.2013 - 19 E 835/12 -, juris Rn. 3ff.).
  • BVerwG, 27.09.2023 - 10 A 4.23

    Anspruch auf Durchführung von Verhandlungen über die Anpassung des

    Damit unterscheidet sich das kontradiktorische Bund-Länder-Streitverfahren nach Art. 93 Abs. 1 Nr. 3 GG von den verwaltungs- und verfassungsrechtlichen Verfahren, in denen die Gültigkeit einer Rechtsnorm und damit eine abstrakte Rechtsfrage inmitten steht (siehe dazu BVerwG, Beschlüsse vom 30. November 1995 - 4 B 248.95 - Buchholz 310 § 138 Ziff. 6 VwGO Nr. 30 S. 2, vom 6. Dezember 1999 - 3 B 55.99 - Buchholz 310 § 94 VwGO Nr. 13 S. 1, vom 8. Dezember 2000 - 4 B 75.00 - Buchholz 310 § 94 VwGO Nr. 15 S. 6, vom 3. November 2006 - 6 B 21.06 - Buchholz 448.0 § 12 WPflG Nr. 208 Rn. 5, vom 26. Februar 2015 - 2 C 1.14 - Buchholz 11 Art. 91e GG Nr. 1 Rn. 3 und vom 16. August 2017 - 9 C 18.16 - juris Rn. 1; BGH, Beschluss vom 25. März 1998 - VIII ZR 337/97 - juris Rn. 5).
  • VG Minden, 29.03.2006 - 11 K 1221/05

    Verfassungsmäßigkeit der Grundsteuer auf selbstgenutztes Wohneigentum ; Anspruch

    Die Frage der Rechtsgültigkeit einer Norm ist kein vorgreifliches Rechtsverhältnis i.S.d. § 94 VwGO, vgl. BVerwG, Beschluss vom 6.12.1999 - 3 B 55/99 - Buchholz 310 § 94 VwGO Nr. 13, und für den vorliegenden Fall auch nicht entscheidungserheblich, da Gegenstand des Verfahrens nicht die Rechtmäßigkeit des - bestandkräftigen - Grundsteuerfestsetzungsbescheides des Beklagten vom 15.1.2004 ist, sondern der geltend gemachte Anspruch auf Erlass der festgesetzten Grundsteuer.
  • VG Lüneburg, 18.01.2001 - 1 A 238/00

    Einstellungsteilzeit; verfassungskonforme Auslegung; Zwangsteilzeit

  • VG Lüneburg, 04.02.2004 - 1 A 347/00

    Alimentation; Ermessen bei Rücknahme; Ermessensreduzierung auf Null;

  • VG Cottbus, 09.01.2014 - 6 K 1079/12

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Lüneburg, 02.06.2004 - 1 A 398/00

    Arbeitsleistung; Arglist; Beamter; Berufsbeamtentum; Besoldung; Ermessen;

  • BVerwG, 25.04.2002 - 3 B 134.01

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Pflicht zur Aussetzung des

  • VG Lüneburg, 04.02.2004 - 1 A 399/00

    Aussetzung des Verfahrens; Bestandskraft; Ermessensnichtgebrauch;

  • OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2015 - 1 O 106/15

    Zur Aussetzung eines (Parallel)Verfahrens analog § 94 VwGO bei Anhängigkeit einer

  • VG Lüneburg, 18.08.2004 - 1 A 415/00

    Beamte; Berufseinstieg; Einwilligung; Ermessen; Freiwilligkeit;

  • VG Lüneburg, 18.08.2004 - 1 A 344/00

    Arglist; Durchentscheiden; Einstellungsteilzeit; Ermessenschrumpfung;

  • VG Lüneburg, 03.03.2004 - 1 A 334/00

    Zwangsteilzeit: Wiederaufgreifen des Verfahrens bei einseitig verfügter

  • VG Lüneburg, 04.02.2004 - 1 A 293/00

    Amtswahrnehmung; Arbeitsleistung; Beamte; Dienst- und Treueverhältnis; Ermessen;

  • VG Lüneburg, 11.07.2001 - 1 A 279/00

    Einstellungsteilzeit; Haushaltskonsolidierung; Kompensation eines Lehrersolls;

  • VG Lüneburg, 07.06.2001 - 1 A 306/00

    Einstellungsteilzeit; Kompensation eines Lehrersolls; Lehrerarbeitszeit;

  • VG Berlin, 15.04.2008 - 1 A 174.07
  • VG Lüneburg, 18.08.2004 - 1 A 253/04

    Alimentationsprinzip; Arglist; Aussetzung des Verfahrens; Besoldungsdifferenz;

  • VG Lüneburg, 19.04.2001 - 1 A 251/00

    Einstellungsteilzeit; verfassungskonforme Auslegung; Vorlagepflicht;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.11.2015 - 11 L 30.15

    Ablehnung der Aussetzung des Verfahrens wegen anhängiger Verfahren mit gleichen

  • OVG Sachsen, 30.05.2016 - 3 A 88/16

    Rundfunkbeitrag; Ungleichbehandlung; Wohnungsinhaber; Aussetzung des

  • VG Düsseldorf, 23.10.2008 - 2 K 1475/07

    Beihilfe; Kostendämpfungspauschale

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Rechtsprechung
   EuGH, 09.11.2000 - C-75/99, Thelen   

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https://dejure.org/2000,5522
EuGH, 09.11.2000 - C-75/99, Thelen (https://dejure.org/2000,5522)
EuGH, Entscheidung vom 09.11.2000 - C-75/99, Thelen (https://dejure.org/2000,5522)
EuGH, Entscheidung vom 09. November 2000 - C-75/99, Thelen (https://dejure.org/2000,5522)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    Soziale Sicherheit - Artikel 6 und 7 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 - Anwendbarkeit eines Abkommens zwischen Mitgliedstaaten über Arbeitslosenversicherung

  • Europäischer Gerichtshof

    Thelen

  • EU-Kommission PDF

    Thelen

    EG-Vertrag, Artikel 48 Absatz 2 und Artikel 51 [nach Änderung jetzt Artikel 39 Absatz 2 und Artikel 42 EG]; Verordnung des Rates Nr. 1408/71, Artikel 6 und 7
    Soziale Sicherheit der Wanderarbeitnehmer und -selbständigen - Gemeinschaftsregelung - Ersetzung der Abkommen der Mitgliedstaaten über soziale Sicherheit - Grenzen - Aufrechterhaltung der für die Versicherten günstigeren Bestimmungen eines zwischenstaatlichen Abkommens ...

  • EU-Kommission

    Thelen

  • Judicialis

    Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 6; ; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 Art. 7

  • rvrecht.deutsche-rentenversicherung.de
  • rechtsportal.de

    Soziale Sicherheit der Wanderarbeitnehmer und -selbständigen - Gemeinschaftsregelung - Ersetzung der Abkommen der Mitgliedstaaten über soziale Sicherheit - Grenzen - Aufrechterhaltung der für die Versicherten günstigeren Bestimmungen eines zwischenstaatlichen Abkommens ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • Europäischer Gerichtshof (Verfahrensdokumentation)

    Vorabentscheidungsersuchen des Bundessozialgerichts - Auslegung der Artikel 6 und 7 der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971 über die Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbständige sowie deren Familienangehörige, die ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • SGb 2001, 244
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • EuGH, 07.02.1991 - C-227/89

    Rönfeldt / Bundesversicherungsanstalt für Angestellte

    Auszug aus EuGH, 09.11.2000 - C-75/99
    Dieses prüfte, ob es trotz des Inkrafttretens der Verordnung in Österreich möglich sei, die Bestimmungen des Abkommens unter den in den Urteilen des Gerichtshofes vom 7. Februar 1991 in der Rechtssache C-227/89 (Rönfeldt, Slg. 1991, I-323), vom 9. November 1995 in der Rechtssache C-475/93 (Thévenon, Slg. 1995, I-3813) und vom 9. Oktober 1997 in der Rechtssache C-31/96 (Naranjo Arjona u. a., Slg. 1997, I-5501) festgelegten Bedingungen zu berücksichtigen.

    Der vorliegende Sachverhalt unterscheide sich darin von denen, die den Urteilen Rönfeldt, Thévenon und Naranjo Arjona u. a. zugrunde lagen, dass der Kläger, der am 31. Dezember 1993 nicht mehr in Österreich gearbeitet und die Arbeit dort erst nach dem 1. Januar 1994, also nach Inkrafttreten der Verordnung, wieder aufgenommen habe, durch die Ersetzung des Abkommens durch die Verordnung keinen Schaden erlitten habe.

    Eine Einschränkung der im Urteil Rönfeldt gefundenen Lösung auf die Alters- und Invaliditätsrenten sei durch nichts gerechtfertigt; auch die vorübergehende Unterbrechung des Arbeitsverhältnisses stehe der Übertragung dieser Lösung nicht im Wege.

  • EuGH, 09.10.1997 - C-31/96

    Naranjo Arjona

    Auszug aus EuGH, 09.11.2000 - C-75/99
    Dieses prüfte, ob es trotz des Inkrafttretens der Verordnung in Österreich möglich sei, die Bestimmungen des Abkommens unter den in den Urteilen des Gerichtshofes vom 7. Februar 1991 in der Rechtssache C-227/89 (Rönfeldt, Slg. 1991, I-323), vom 9. November 1995 in der Rechtssache C-475/93 (Thévenon, Slg. 1995, I-3813) und vom 9. Oktober 1997 in der Rechtssache C-31/96 (Naranjo Arjona u. a., Slg. 1997, I-5501) festgelegten Bedingungen zu berücksichtigen.

    Schließlich hat der Gerichtshof im Urteil Naranjo Arjona u. a. sowie im Urteil vom 17. Dezember 1998 in der Rechtssache C-153/97 (Grajera Rodríguez, Slg. 1998, I-8645) diesen Grundsatz auf den Fall der Gewährung einer Alters- oder Invaliditätsrente an Arbeitnehmer übertragen, die bereits in einem anderen Mitgliedstaat als ihrem Ursprungsstaat beschäftigt waren, bevor die Verordnung die Beziehungen zwischen diesen Staaten regelte.

  • EuGH, 09.11.1995 - C-475/93

    Thévenon und Stadt Speyer-Sozialamt / Landesversicherungsanstalt Rheinland-Pfalz

    Auszug aus EuGH, 09.11.2000 - C-75/99
    Dieses prüfte, ob es trotz des Inkrafttretens der Verordnung in Österreich möglich sei, die Bestimmungen des Abkommens unter den in den Urteilen des Gerichtshofes vom 7. Februar 1991 in der Rechtssache C-227/89 (Rönfeldt, Slg. 1991, I-323), vom 9. November 1995 in der Rechtssache C-475/93 (Thévenon, Slg. 1995, I-3813) und vom 9. Oktober 1997 in der Rechtssache C-31/96 (Naranjo Arjona u. a., Slg. 1997, I-5501) festgelegten Bedingungen zu berücksichtigen.
  • EuGH, 17.12.1998 - C-153/97

    Grajera Rodríguez

    Auszug aus EuGH, 09.11.2000 - C-75/99
    Schließlich hat der Gerichtshof im Urteil Naranjo Arjona u. a. sowie im Urteil vom 17. Dezember 1998 in der Rechtssache C-153/97 (Grajera Rodríguez, Slg. 1998, I-8645) diesen Grundsatz auf den Fall der Gewährung einer Alters- oder Invaliditätsrente an Arbeitnehmer übertragen, die bereits in einem anderen Mitgliedstaat als ihrem Ursprungsstaat beschäftigt waren, bevor die Verordnung die Beziehungen zwischen diesen Staaten regelte.
  • EuGH, 07.06.1973 - 82/72

    Walder / Soziale Verzekeringsbank

    Auszug aus EuGH, 09.11.2000 - C-75/99
    Der Gerichtshof hat in Randnummer 22 des Urteils Rönfeldt, das die Einzelheiten der Berechnung einer Altersrente zum Gegenstand hat, zunächst unter Berufung auf sein Urteil vom 7. Juni 1973 in der Rechtssache 32/72 (Walder, Slg. 1973, 599) ausgeführt, die Artikel 6 und 7 der Verordnung Nr. 1408/71 ließen klar erkennen, dass der Grundsatz, wonach die Verordnung an die Stelle der Bestimmungen der Abkommen über die soziale Sicherheit zwischen Mitgliedstaaten trete, zwingend sei und abgesehen von in der Verordnung ausdrücklich geregelten Fällen keine Ausnahmen zulasse.
  • LSG Berlin-Brandenburg, 26.11.2020 - L 14 AL 44/17

    Arbeitslosengeld - Beschäftigung in der Schweiz - Freizügigkeitsabkommen

    Soziale Vergünstigungen bzw Rechte, die ein Arbeitnehmer allein nach bilateralem Abkommensrecht aufgrund von Beschäftigungszeiten in einem anderen Mitgliedstaat erworben hat, dürfen nicht durch dieses Abkommensrecht verdrängendes Unionsrecht genommen werden (vgl EuGH, ua Urteil vom 9.11.2000 - C-75/99 = VersRAl 2001, 37, "Thelen", juris).

    Zugleich lässt es aber die Grundfreiheit der Arbeitnehmerfreizügigkeit (Art. 48 ff. AEUV) nicht zu, dass Arbeitnehmer Vergünstigungen der sozialen Sicherheit verlieren, (nur) weil in das nationale Recht eingeführte Abkommen zwischen zwei oder mehr Mitgliedstaaten aufgrund des In-Kraft-Tretens der Verordnung unanwendbar geworden sind (EuGH, Urteile vom 07. Februar 1991 - C-227/89 "Rönfeldt" -, vom 09. November 2000 - C-75/99 "Thelen" - und vom 5. Februar 2002 - C-277/99 "Kaske" -, juris, zu Art. 48 Abs. 2 und Art. 51 Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft).

    Dem liegt "die Überlegung zugrunde, dass der Betroffene ein schützenswertes Vertrauen entwickeln durfte, er werde von den Bestimmungen des bilateralen Abkommens profitieren können" (EuGH, a.a.O.; Urteil vom 09. November 2000 - C-75/99 "Thelen" -, juris).

    Denn nach dem auch von der Beklagten herangezogenen o.g. Urteilen des EuGH vom 9. November 2000 (C-75/99 "Thelen") und vom 5. Februar 2002 (C-277/99 "Kaske") ist unerheblich, ob in der jeweils maßgeblichen Rahmenfrist versicherungspflichtige Schweizer Beschäftigungszeiten zurückgelegt wurden, die vor dem 1. April 2012 lagen.

    Entscheidend ist vielmehr, dass die Verdrängung des fortgeltenden Art. 7 Abs. 1 Abkommen Schweiz-Deutschland durch die VO (EG) 883/2004 mit Wirkung zum 1. April 2012 nicht bewirken darf, dass der Klägerin die Rechte und Vergünstigungen genommen werden, die ihr nach dem Abkommen zustehen (vgl. EuGH, Urteil vom 09. November 2000 - C-75/99 "Thelen" -, juris, Rn. 18, dem ein dem hiesigen Rechtsstreit weitgehend identischer Sachverhalt zugrunde lag - wie eine Zusammenschau dieser Entscheidung mit dem Vorlagebeschluss des BSG vom 21. Januar 1999 - B 11 AL 53/98 -, NZS 1999, 514 belegt -, weil in beiden Fällen die für das deutsche Recht geltende Anwartschaftszeit schon vollständig im Beschäftigungsstaat zurückgelegt war, bevor das bilaterale Abkommensrecht von Unionsrecht verdrängt werden sollte).

    Auf diesen Grundsatz stützt sich der EuGH nicht nur in seinen Urteilen vom 18. Dezember 2007 (C-396/05 "Habelt, Möser, Wachter", juris, Rn. 120), vom 9. November 2000 (C-75/99 "Thelen", juris, Rn. 18) und - sinngemäß auch schon - vom 7. Februar 1991 (C-227/89 "Rönfeldt", juris, Rn. 28), sondern erwähnt ihn auch in seinen Urteilen vom 5. Februar 2002 (C-277/99 "Kaske", Rn. 26 f.) und vom 24. September 2002 (C-471/99 "Dominguez", Rn. 29 ff.).

  • Generalanwalt beim EuGH, 04.09.2014 - C-401/13

    Balazs - Soziale Sicherheit der Wandererwerbstätigen - Leistungen bei Alter -

    13 - C-475/93, EU:C:1995:371, Rn. 26 bis 28. Vgl. in diesem Sinne auch Urteile Thelen (C-75/99, EU:C:2000:608, Rn. 16) sowie Habelt u. a. (C-396/05, EU:C:2007:810, Rn. 119).

    15 - Rn. 22. Vgl. in diesem Sinne auch Urteile Thelen (EU:C:2000:608, Rn. 14) und Habelt u. a. (EU:C:2007:810, Rn. 118) sowie Schlussanträge des Generalanwalts Mischo in der Rechtssache Kaske (EU:C:2001:549, Nr. 10).

    16 - Urteile Thévenon (EU:C:1995:371, Rn. 26 bis 28), Thelen (EU:C:2000:608, Rn. 16) sowie Habelt u. a. (EU:C:2007:810, Rn. 119).

    In der Rechtssache, in der das Urteil Thelen ergangen ist (EU:C:2000:608), bestand das in Rede stehende internationale Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland.

  • SG Aachen, 30.08.2016 - S 14 AS 267/16

    Voraussetzungen für den Anspruch italienischer Staatsangehöriger auf Leistungen

    ee) Soweit nach der Rechtsprechung des EuGH, wie dargelegt, das Gleichbehandlungsgebot aus Art. 4 VO 883/2004/EG - anders als Art. 1 EFA, sofern es ungeachtet des erklärten Vorbehaltes gelten würde - einer Anwendbarkeit des § 7 Absatz 1 S. 2 SGB II nicht entgegensteht, hindert auch die - noch im Zusammenhang mit der VO 1408/71/EWG ergangene - Rechtsprechung des EuGH (EuGH, Urteil vom 07.06 1973 - 82/72, Rs Walder; Urteil vom 07.02.1991 - C-227/89, Rs Rönfeldt; Urteil vom 09.11.2000 - C-75/99, Rs Thelen; Urteil vom 05.02.2002, C-277/99, Rs Kaske, sämtlich juris) einen Geltungsvorrang der VO 883/2004/EG nicht.
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Rechtsprechung
   BVerwG, 13.12.1999 - 1 B 79.99   

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BVerwG, Entscheidung vom 13.12.1999 - 1 B 79.99 (https://dejure.org/1999,7824)
BVerwG, Entscheidung vom 13. Dezember 1999 - 1 B 79.99 (https://dejure.org/1999,7824)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Darlegungserfordernisse einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Begründung eines Verwaltungsakts unter Bezugnahme auf die Gründe eines nichtigen Verwaltungsakts - Ausübung eines naturschutzrechtlichen ...

  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • SGb 2001, 244
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 23.01.1987 - 1 B 213.86

    Ausländerrecht - Beeinträchtigung von Belangen der Bundesrepublik Deutschland -

    Auszug aus BVerwG, 13.12.1999 - 1 B 79.99
    Es gibt keinen Grund, demgegenüber eine Bezugnahme - wie hier - auf ein dem Empfänger bekanntes Schriftstück bei der Begründung eines Verwaltungsakts nicht zuzulassen (vgl. z.B. Beschluß vom 23. Januar 1987 - BVerwG 1 B 213.86 - Buchholz 402.24 § 2 AuslG Nr. 85; Kopp, VwVfG, 6. Aufl., § 39 Rn. 17; Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 5. Aufl., § 39 Rn. 13).
  • BVerwG, 25.08.1999 - 8 C 12.98

    Prüfung einer Emissionserklärung; landesrechtliche Verwaltungsgebühr;

    Auszug aus BVerwG, 13.12.1999 - 1 B 79.99
    Das ist für gerichtliche Entscheidungen anerkannt (vgl. z.B. Beschluß vom 3. April 1990 - BVerwG 9 CB 5.90 - Buchholz 310 § 117 VwGO Nr. 31; Urteil vom 25. August 1999 - BVerwG 8 C 12.98 - DokBer A 1999, 378).
  • BVerwG, 03.04.1990 - 9 CB 5.90

    Anforderungen an die Begründungspflicht einer verwaltungsgerichtlichen

    Auszug aus BVerwG, 13.12.1999 - 1 B 79.99
    Das ist für gerichtliche Entscheidungen anerkannt (vgl. z.B. Beschluß vom 3. April 1990 - BVerwG 9 CB 5.90 - Buchholz 310 § 117 VwGO Nr. 31; Urteil vom 25. August 1999 - BVerwG 8 C 12.98 - DokBer A 1999, 378).
  • BVerwG, 07.03.1996 - 4 B 18.96

    Eigentumsgrundrecht: Inhalts- und Schrankenbestimmung

    Auszug aus BVerwG, 13.12.1999 - 1 B 79.99
    Daß die Ausübung eines naturschutzrechtlichen Vorkaufsrechts grundsätzlich im Rahmen einer zulässigen Inhalts- und Schrankenbestimmung des Eigentums im Sinne von Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG liegt, hat übrigens das Bundesverwaltungsgericht für das Bayerische Naturschutzgesetz bereits ausgesprochen (Beschluß vom 7. März 1996 - BVerwG 4 B 18.96 - Buchholz 11 Art. 14 GG Nr. 294).
  • VG Düsseldorf, 14.08.2009 - 1 K 6465/08

    Klage eines Ratsmitgliedes der Gemeinde Jüchen gegen Ordnungsgeld erfolglos

    Rspr. BVerwG, Urteil vom 15. Mai 1986 - 5 C 33/84; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1999 - 1 B 79/99; Kopp/Schenke, VwVfG, 10. Aufl., § 39 Rn. 18 m.w.N.
  • VG Köln, 09.06.2020 - 6 K 14278/17

    Zu viel Werbung für Fifty Shades of Grey-Kinofilm in einer Sendung: VOX verliert

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 13.12.1999 - 1 B 79.99 -, juris, Rn. 4.
  • VG Düsseldorf, 10.02.2021 - 18 K 8026/19

    Begründung, Ermessen, Fußball, Stadionverbot, Aufenthaltsverbot

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 13. Dezember 1999 - 1 B 79.99 -, juris, Rn. 4.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.11.2002 - 12 A 11067/02

    Rechtswidrige Fleischbeschaugebühren wegen einer dem Gemeinschaftsrecht

    Die Frist zur Erhebung des Widerspruchs ist auch nicht etwa durch die sog. Emmott´sche Fristenhemmung unbeachtlich (vgl. hierzu nur BVerwG, Beschluss vom 4. Oktober 1999 - BVerwG 1 B 55.99 - sowie Beschluss vom 28. Februar 2000 - BVerwG 1 B 79.99 -, Beschluss des Senats vom 12. Mai 1998 - 12 A 12501/97.OVG-, NVwZ 1999, 198).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2023 - 5 E 75/23
    vgl. BVerwG, Beschluss vom 13. Dezember 1999 - 1 B 79.99 -, Buchholz 316 § 39 VwVfG Nr. 26, juris, Rn. 4; OVG NRW, Beschluss vom 5. Juli 2017 - 5 A 680/15 -, n. v., S. 3 des Beschlussabdrucks; VG Düsseldorf, Urteil vom 10. Februar 2021 - 18 K 8026/19 -, juris, Rn. 72.
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